Sonntag, 25. Februar 2007

Samoa

Am Freitag ( 16.02.07) sind wir sieben Uhr frueh von Auckland nach Apia, Samoa geflogen. Dabei ging es direkt ueber die Datumsgrenze, was zur Folge hatte, das wir am Donnerstag (15.02.07) elf Uhr vormittags in Apia landeten. Die gut gemachte Zeit haben wir dann auf der Rueckreise wieder verloren. Obwohl wir nur drei Stunden im Flieger sassen, dauerte die Reise 27 Stunden. Verrueckte Welt!
Samoa war unglaublich warm. Egal wo und wann - 30grad waren immer - auch im Meer. Und: Weil Insel und Aequatornaehe, 147% Luftfeuchte. Genau das richtige Klima also fuer ausgedehnte Wanderungen im vulkanischen Hinterland.

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Unsere erste Unterkunft in Apia, Samoas Hauptstadt. Apia hat 40.000 Einwohner und liegt auf Upolu, die Zweitgroesste Insel Samoas. Die Groessere Insel ist Savii.

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Trotz unglaublicher Hitze ist die Stadt ein unaufhoerliches Gewusel von Menschen, Hunden, Bussen und Autos.

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Maketi Fou in Apia. Hier gibt es alle erdenklichen Fruechte, Kokus Speisen, Handwerkswaren und Kleinkram. Eine Trinkkokusnuss mit ca 1 Liter Kokusmilch kostet 1 Tala (deutsche Kolonie bis 1. WK) = 0.50 NZ$ = 0.25 Euro.

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Verhungern muss hier keiner. Am Strassenrand wachsen Kokusnuesse, Bananen, Mangos, Avocados, Zitronen, Limetten, Orangen und hunderte andere leckere Fruechte, deren Namen sich niemand merken kann.

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Lalomanu Beach. Traumhaft. Unterwasser war es mindestens genauso schoen wie ueberwasser. Skorpionfische, Steinfische, Igelfische, Kofferfische, Druecker, Octopussata, Schildkroeten, Picassofische, Napoleonfische, Anemonenfische usw. usf.

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Glasklare Suesswasser Hoehlen. Das Wasser hier war ungefaehr 2 Meter tief und die Hoehle ca. 15Meter lang. Am ende der Hoehle befand sich in 1Meter Tiefe ein 3Meter langer Tunnel, durch welchen man in die naechste Hoehle tauchen konnte. Schwimmen wie 007 - grosser Spass. Das war Samoa...

..die Pueppi hat sich nun schon auf den 'nach-Hause-Weg' begeben und kommt am Montag frueh in Frankfurt an. Ich habe gestern - Schluchz - Goofy verkauft, er hat genauso viel eingebracht, wie er gekostet hat. Wir werden ihn vermissen, 11400km haben uns zusammengeschweisst...

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Goofy auf der Autoboerse. Zwei deutsche Backpacker Maedels haben letztendlich den Zuschlag bekommen. Ich hoffe sie behandeln ihn gut.

Ich mache mich nun auch bald auf die Reise. Am Freitag Nachmittag werde ich nach 8Monaten wieder deutschen Boden unter die Fuesse nehmen.

Salve

Donnerstag, 15. Februar 2007

Paradies

Die letzte Woche haben wir nicht viel anderes gemacht, als Wellen zu jagen. Und tatsaechlich, wir haben Fortschritte gemacht auf unseren Boards. Heute morgen surften wir in Raglan, ein weltbekannter Surfspot an der Westkueste. Die Zwei-Meter-Strand-Brandung hat mir dann auch noch mal ganz deutlich gemacht, was man in der Welle tun sollte und was man besser laesst. Morgen frueh geht es fuer uns mit dem Flieger fuer fuenf Tage ins Paradies - nach Samoa. Die Inselgruppe liegt kurz unterhalb des Aequators, zwischen Fiji und den Cook Islands. Der Bruch auf Samoa soll hervorragend sein - wir haben unsere Boards gewachst und im Gepaeck. Wir koennens kaum erwarten.

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Sonnenuntergang in Opunake, aus dem Zelt photographiert. Opunake liegt direkt am Surf Highway, ein ungefaehr 150km langer Highway rund um Mt. Taranaki mit endlos vielen Surf Beaches, die allesamt einen brauchbaren Bruch haben sollen.

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Die Dawson Falls am Fuss des Mt. Taranaki.

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Mt. Taranaki (oder Mt. Egmont) aus der Ferne. Der Vulkan brach zuletzt vor 250 Jahren aus und ist (zur Zeit) 2518 Meter hoch.

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Die Pueppi nach dem Surf in Opunake.

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Die Brandung in New Plymouth liess tatsaechlich zu wuenschen uebrig. Naja, wir haben uns trotzdem in die Fluten gestuerzt.

Vielleicht ist ja nun langsam Winter in Deutschland, in Neuseeland ist auf jeden Fall seit drei Wochen dicker Sommer. Und auf Samoa ist immer Sommer :)

Salve

Mittwoch, 7. Februar 2007

Das Ende naht

Der letzte Monat ist angebrochen und obwohl wir einen Klos im Hals bekommen, wenn wir an den Abschied von unserer geliebten Insel denken, freuen wir uns auch langsam auf zu Hause.
Seit dem letzten Blog Eintrag ist eine ganze Menge passiert. Steffi und ich feilten an der Ostkueste (in Kaikanui) an unserem Surfstyle; auf der Otago Peninsula beobachteten wir Albatrosse, Robben, Seeloewen und Pinguine; in Queenstown sprangen wir von der aeltesten Bungee-Bruecke der Welt; in Wanaka wanderten wir zum Rob Roy Gletscher; ganz im Sueden der Insel brachten wir mit zwei Freunden den Hump-Ridge Track hinter uns; in Te Anau trafen wir dann auf erneuten Heimatbesuch: Christian, Paul und Steini; von Te Anau aus zogen wir dann zusammen auf den Kepler Track; dann gings wieder vorbei an Queenstown und dort noch mal von der Bruecke gesprungen; in Kaikura besuchten wir die Robbenkolonie ein letztes Mal und von Kaikura ging's nach Picton, wo uns die Faehre bei strahlendem Sonnenschein wieder auf die Nordinsel brachte.

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Pueppi auf der steilsten Strasse der Welt in Dunedin. Auf dem steilsten Stueck erklimmt man auf 2,8 Meter einen Hoehenmeter.

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Auf dem Weg von Queenstown nach Paradise Valley. Triologie Freunden besser bekannt als Isengard.

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Auf dem Mt. Iron in Wanaka. Im Hintergrund Lake Wanaka.

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Das Rob Roy Valley im Mt. Aspiring National Park.

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Der Rob Roy Glacier mit seinen zahlreichen Wasserfaellen. Atemberaubend schoen.

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Keas am Rob Roy Glacier. Keas sind ausgesprochen neugierige Alpen Papageien. Ihr Gefieder ist im wesentlichen gruen, nur unter den Fluegeln schimmern sie rot, orange und blau. Keas haben eine Vorliebe fuer Gummi und haben obendrein destruktive Charakterzuege. Aus herzenslust kauen sie an Reifen und Scheibenwischern parkender Autos oder essen Zelte schlafender Camper.

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Ein ganz normales Abendbrot am Lake Wanaka.

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Der Hump Ridge Track. Gelegen ist der erst 2001 eroeffnete Track westlich von Invercargill, ganz im Sueden der Suedinsel. Er ist 54km lang, am ersten Tag geht es vom Strand auf 1000m, da haben wir in einer Huette uebernachtet, am zweiten Tag gings zurueck an den Strand und am dritten Tag gings 18 km am Strand entlang.

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Sonnenaufgang in Port Craig, ein Geisterort, der vor 80 Jahren angelegt wurde, um Holz zu schlagen. Mittlerweile stehen in Port Craig nur noch Ruinen und eine altes Schulgebaeude, in welchem man uebernachten kann. Wir haben lieber am Strand gezeltet. Hier haben wir das erste mal Hector Delfine gesehen - die kleinste Delfinart Neuseelands.

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Der Einstieg in den Kepler Track mit Christian und Paul - Steini konnte wegen Verdauungsproblemen leider nicht teilnehmen. Der Kelpler Track ist 60km lang und dauerte drei Tage. Drei Regentage wohlgemerkt. Wir waren trotzdem gut gelaunt. Die Crew hatte ausserordentlichen Respekt vor Tag zwei: Von 500m auf 1300m und wieder runter auf 250m und das ganze auf 22km verteilt. Letzten Endes stellte sich aber heraus, dass wir allesamt knochenharte Trackerschweine sind und uns dieser Spaziergang (fast) nichts ausgemacht hat.

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Beissender Wind und Schnee auf dem Kamm der Kepler Mountains. Das war nix fuer Weichpuller.

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Abenteurer in seinem Element. Im Hintergrund Lake Manapouri, mit ca. 440m der zweit tiefste See in Neuseeland.

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Kepler geschafft!

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Allesamt Bungee Springer. Gesprungen sind wir von der Kawarau Bridge bei Queenstown. Von Bruecke bis Wasser sind es 43 Meter. Irre.

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Auf dem Weg von Queenstown nach Kaikura passierten wir Lake Tekapo und Mt. Cook, der hoechste Berg Neuseelands mit 3755m.


Paul, Steini und Christian haben wir nach der Faehrueberfahrt in Wellington verabschiedet. Wir kundschaften jetzt die Westkueste der Nordinsel nach guten Surfs aus und bereiten uns langsam auf den Abschied vor.

Sonntag, 14. Januar 2007

Wieder allein

Meine Eltern und Obals haben uns heute wieder verlassen. Steffi und ich haben in den letzten 2 Wochen versucht so viel wie moeglich in uns rein zu stopfen. Jetzt beginnt nun also die Zeit in der wir uns wieder in unsere Klamotten reinhungern.
Unser Heimatbesuch hatte ein wenig Pech mit dem Wetter, vor allem auf der Suedinsel war die Sonne ein eher seltener Gast.

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Die Thermalquellen in Roturua. In einem Moment voelliger geistiger Umnachtung habe ich mitten in Roturua meine Speicherkarte formatiert. Damit waren mit einem Mal die Bilder der vergangenen zwei Wochen futsch. Ich haette flennen koennen. Ich geissele mich immer noch deswegen...

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Die Reisegruppe in der Kraterlandschaft von Tongariro. Die 17 Kilometer lange Wanderung (von 1100m auf 1900m auf 800m) wurde von den Probanden zwar nicht mit einem Lied auf den Lippen absolviert, trotzdem war ich von der Laufleistungen des Teams ueberrascht.

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Gespenstige Felsformationen in Mordor. Der Boden dampfte und war warm, Schwefelfelder sorgten fuer den passenden Geruch und im Hintergrunde des Bildes lauerte Mount Ngauruhoe (2287m), besser bekannt als...

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...Mount Doom.

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Im Abel Tasman National Park haben wir dann probiert uns mal wieder richtig rum hinzustellen. Hat nur kurz geklappt.

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Eltern und Pueppi in den Pancake Rocks. Von hier an verliess uns die Sonne und die Regenjacke wurde zum haeufigst genutzten Kleidungsstueck.

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Auf dem Fox Glacier hatten wir noch mal Glueck mit dem Wetter. Vor lauter Aufregung hatte Papa Sonnencreme und Strohhut vergessen. Am Tagesende war sein Gesicht noch einen Tick farbintensiver als sein Pullover.

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Papa mit Warnweste im Eiskanal.

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Ein Pottwahl beim Abtauchen. Beeindruckende Tiere. Direkt vor der Kueste Kaikuras faellt der Meeresboden auf bis zu 1600m Tiefe ab. Da unten geht Moby Dick auf Jagt nach Tintenfischen. Er kann ueber 2Stunden unter Wasser bleiben und auf mehr als 3000m abtauchen (wenn nicht vorher Boden kommt).


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Trotz 15Grad Wassertemperatur und 5:20Uhr Tourbeginn entschied sich unsere kleine Reisegruppe eine "Delphin-Anschau-Und-Wenn-Moeglich-Schwimm-Tour" zu machen. Die Dusky Dolphins (bis 1,80m gross) waren gut gelaunt und liessen uns mit ihnen schwimmen. Sie kamen rangeschwommen, haben einen ausgecheckt oder kurz Hasche spielen wollen und waren wieder verschwunden. So ging das drei bis vier mal. Ein tolles Erlebnis. Phasenweise waren so viele Delphine unter mir, dass ich keinen Platz hatte zu tauchen, um unter Wasser mit ihnen zu schwimmen.

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Unser Skipper schaetzte die Gruppe, die mit uns schwam auf 150-200 Tiere.


Pueppi und ich ziehen jetzt weiter in den Sueden, um den Seeloewen und Pinguinen in Dunedin noch einen Besuch abzustatten. Dann werden wir das Meer verlassen und im inneren der Insel ein paar alpine Wanderungen probieren. Unserem Goofy geht es spitze. Seit ein paar Tagen hat er die Slicks, die vorne aufgezogen waren gegen solide 185er getauscht. Wir fahren jetzt Mischbereift durchs Land, vorne 185er, hinten 175er und da es Goofy gern abwechslungsreich hat rollt er auf vier unterschiedlichen Fabrikaten: Firehawk, Bridgestone, Kelly und Toyo. Mittlerweile sind wir seit 6600km zusammen unterwegs. Vor kurzem hat ein Spatz versucht in Goofy zu nisten, jedoch hat er Goofy's Anflugsgeschwindigkeit ausser acht gelassen...

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...armer Spatz...

Donnerstag, 28. Dezember 2006

xmas

Kurz vor Weihnachten sind wir also zurueck nach Auckland, um ein paar Freunde zu treffen. Rodrigo hatte Geschichten aus Australien zu erzaehlen, Sam schwaermte von Kanada und Halli & Joern berichteten (ausfuehrlich) von der Suedinsel. Ausserdem ist Fudi in Neuseeland gestrandet. Mit Fudi spiel ich in Dresden Volleyball.
Am dreiundzwanzigsten sind Steffi, Fudi & ich nach Coromandel aufgebrochen, um Weihnachten am Strand zu verbringen. Auf einem ziemlich verlassenen Zeltplatz direkt am Strand feierten wir heilig Abend. Als wir am fuenfundzwanzigsten wach wurden, tummelten sich 3 Delphine in unserer Bucht. Steffi & ich sprangen ins Neopren und anschliessend ins kuehle Nass, um mit ihnen zu schwimmen. Zweimal kamen sie uns zum Streicheln nahe. Unglaublich! Am fuenfundzwanzigsten hat sich Fudi dann von uns getrennt und ist mit anderen Menschen gen Wellington gezogen. Wir sind tags darauf an die Westkueste gefahren, um unsere Boards auszuprobieren. Der heilige St. Meff - seineszeichens Gott der Brandung - zeigte sich aber schlecht gelaunt. Der Surf war mies, weil keine vernuenftigen Wellen am Start waren. Nun ja, unsere Zeit wird kommen...

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Rodrigo, Fudi, Ich & Pueppi in den Waitakere Ranges, auf dem Weg nach Piha.

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Goofy, unser rollendes Wohn- Schlaf- und Arbeitszimmer, ist immerhin schon 4100km mit uns gefahren. Die Kinderkrankheiten sind ueberwunden. Die Innenausstattung umfasst mittlerweile: Klopapierhalterung(3 Rollen), Angelhalterung, Vorhaenge an allen Fenstern, nivellierte Liegeflaeche, Muschel dekoriertes Cockpit undundund. Hier bringt er uns gerade in den Norden der Coromandel Peninsula.

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Pueppi und ich mit unseren Weihnachtsgeschenken. Wir habens uns vorgenommen verdammt derbe Surfertiere zu werden - oder wenigstens so auszusehen...

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Der wilde Norden Coromandel's. Eine Bucht weiter haben wir Weihnachten verbracht.

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Steffi auf dem Coromandel Costal Walk unter einem neuseelaendischen Weihnachtsbaum, einem Pōhutukawa. Puenktlich zu Weihnachten stehen diese Gewaechse in roter Bluetenpracht. Fuer Pflanzenfreude - wie mich - ein ganz besonderes Spektakel...

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Pōhutukawa Blueten aus der Naehe.

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Eine Paua Shell im digitalen Makro. Die Straende rund um Coromandel sind voll davon.

Morgen frueh holen wir Mutti & Vati & Ute & Andi vom Flughafen ab und zeigen ihnen 16 Tage lang unsere Wahlheimat. Wir wuenschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Steffi & Stephan

Fudi in Neuseeland

...ohne Worte...

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Der Flug von Australien war lang und der Stuhl im Sportladen einfach zu gemuetlich. Koalas schlafen angeblich 18 Stunden am Tag. Fudi hat schon so einiges gelernt.

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In this vincinity a permanent liquor ban is in progress.

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Fudi und ich beim Reiten.

Viel Spass noch in Nz und Oz, Fudi!

Sonntag, 17. Dezember 2006

Aurevoir Hastings

Wir haben es geschafft! Nach fuenf Wochen Arbeit auf der Apfelplamtage hatten wir heute unseren letzten Arbeitstag. Die Bezahlung war lausig und die Arbeit eintoenig. Wenigstens koennen wir jetzt unglaublich heisse Toepfe und Pfannen anfassen, da unsere Haende mit Zentimeter starker Hornhaut ueberzogen sind. Juhu.
Wenn wir mal nicht auf der Leiter standen, haben wir geangelt. Kiwis essen keine Aale, deswegen sind die Flusse voll davon. Wir essen Aale und gluecklicherweise hatte der Plantagenbesitzer, Anton, einen Raeucherofen. Wir haben wir also geraeuchert was das Zeug haelt und kiloweise Aal verspeisst.
Die letzten vier Sonnabende haben wir mit unserem Kollegium meistens in der Kneipe verbracht. Dabei stellte sich heraus, dass ich ein verstecktes Limbotalent habe. Zwei von drei Limboausscheidungen konnte ich fuer mich entscheiden. Der Siegerpreis waren dann meistens 50,- $ fuer die Bar. Wenn ich nicht gewonnen habe, hat Steffi gewonnen, z.B. den Damenbillard Wettbewerb. Wenn auch Steffi nicht gewonnen hat, hat jemand gewonnen, den wir kannten und so weiter. Kurzum, wir waren meistens fuer wenig Geld ziemlich gut zurecht gemacht.

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Die Pueppi im Apfelbaum.

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Die Thining Crew. Ein Konglomerat aus neuseelaendischen, tschechichen, kanadischen, finnischen und deutschen Spezialisten.

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Mein erster selbst gefangener, selbst getoeteter, selbst geraeucherter und selbst gegessener Aal.

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Unser letzter Abend in Hastings. Hier stehen wir vor der Tomoana Lodge, unserer temporaeren Heimat, und machen uns auf den Weg zur Cru-Bar, unserer Stammkneipe.

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Ein Mann, ein mechanischer Bulle und eine Schaumstoffmatte. Bei diesem Wettbewerb musste ich mich der Konkurrenz aus Norwegen geschlagen geben. Dafuer habe ich mir die Leiste gezerrt und konnte 2Tage nicht laufen. Ein Mitstreiter aus Holland brach sich den Daumen - Bullenreiten ist eben nichts fuer Tulpen...

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Die Frauenkonkurrenz entschied ein Cowgirl aus Kanada fuer sich, ganz knapp dahinter, die Pueppi auf Platz zwei. Da haette sich die jahrelange Reiterausbildung fast bezahlt gemacht...

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Shawn und ich beim Fachsimpeln ueber die Frauenkonkurrenz.

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Die gesamte Cowboy Bande.

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Wir wuenschen allen frohe Weihnachen und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Lasst euch reich beschenken und macht euch ein paar schoene, ruhige Tage.

Steffi & Stephan

Freitag, 17. November 2006

Hastings

Zuerstmal ein herzliches Dankeschoen fuer all die Geburtstagsmails. Mein Postfach ist fast geplatzt. Unser Internetzugang ist von nun an aber leider begrenzt, deshalb kann ich mich leider nicht bei jedem einzelnen bedanken...
Wir sind nun schon fast eine Woche in Hastings, eine Kleinstadt an Neuseelands Ostkueste. Der Weg von Auckland nach Hastings war beschwerlich. Goofy hat uns zehn Kilometer vor Hastings den Dienst versagt. Der neuseelaendische ADAC hat uns letzten Endes huckepack nach Hastings gebracht. Goofys Thermostat und die Kopfdichtung mussten gewechselt werden. Lange hat er dennoch nicht gehalten, gestern sind wir wieder stehen geblieben. Der selbe Abschleppmann von Sonntagnacht brachte uns in die selbe Werkstatt. Und taglich gruesst das Murmeltier...Daeschawue?!
Gleich am ersten Tag in Hasting haben wir Unterkunft bei britischen Auswanderern gefunden. Die Familie vermietet ihr Gartenhaus und da wohnen wir jetzt zusammen mit Somalies, Brasilianern und Kiwis. Das Gartenhaus ist kein Schloss, aber es ist gut und vor allem billig (Juhu!).
Am Mittwoch hatten wir unseren ersten Probearbeitstag und ab Montag geht die Arbeit richtig los. Wir arbeiten auf einer Apfelplantage und duennen Apfelbaeume aus, um riesig grosse Aepfel zu kultivieren, welche dann nach China und Japan exportiert werden.

Exkurs: der nordamerikanisch Markt bevorzugt mittelgrosse Aepfel, ebenso der europaeische Markt, jedoch gehen die Tendenzen in Europa hin zum grossen Apfel (mit Spannung beobachten wir diese fesselnden Entwicklungen in der Heimat), in Asien hingegen wird der Monsterapfel mit einem Gewicht von 250 Gramm bis 400 Gramm pro Apfel bevorzugt.

However, es wird Sommer in Neuseeland. Die letzten Tage hatten wir ueber 25 Grad und strahlenden Sonnenschein. Ohne Lichtschutzfaktor 35+ verbrennt man in Minuten. Trotz sommerlichen Temperaturen wird die Ostkueste der Suedinsel gerade von antarktischen Eisbergen umschippert (das erste Mal seit 76 Jahren) und wenn die Winde gut stehen und wir Glueck haben, schaffen es die Eisberge vielleicht sogar bis zu uns in den Norden.

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Hier sitzen wir auf unserer neuen Veranda und planen die Neuseelandreise fuer Mutti & Vati & Ute & Andi & Paul & Christian.

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Hastings liegt in der Hawks Bay an der Ostkueste. Das Meer ist zehn Kilometer entfernt und der Ausblick von den Bergen ist traumhaft.

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Die Pueppi auf Te Mata Peak. Te Mata Peak hat, wie alles was sich ubermannshoch aus der Erde erhebt, eine maorische Entstehungsgeschichte. Irgendein Maori Held wollte in vergangener Zeit das Herz einer Frau erobern. Wie ueberall in der Welt war auch diese Frau von Grund auf boese und stellte dem Helden unloesbare Aufgaben. Er loeste die meisten Aufgaben, scheiterte jedoch an der letzten Aufgabe. Er sollte sich durch einen Berg fressen (wirklich!), blieb aber stecken. Die Ueberreste des Helden versteinerten und wurden zu Te Mata Peak - eine ueber 300 Meter hohe Erhebung.

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Der Ausblick von Te Mata Peak.

Bis bald Leserschaft. Wir versuchen, unsere Mails so schnell wie moeglich zu beantworten, habt aber bitte etwas Geduld mit uns. Der Newsletter ist definitiv tot. Dafuer bleibt einfach keine Zeit, wir werden aber weiterhin das Bolg up to date halten.

Adios

Donnerstag, 9. November 2006

Abschied aus Auckland

Langsam ist unsere Zeit gekommen. Das Semester ist endgültig vorbei und am Sonntag werden wir und die meisten unserer Leute Auckland verlassen. Die letzten Tage stehen also ganz im Zeichen des Abschieds. Am vergangenen Sonnabend haben wir am Strand von Piha eine unglaubliche Abschiedsfeier zelibriert. Für mich war die Feierlichkeit sowohl Abschieds- als auch Geburtstagsfeier (eine meiner 25 besten Geburtstagsfeiern überhaupt!). Tiefschwarzer Sand, 60 Studenten aus der ganzen Welt, ausreichend Getränke, Sportzeug, perfektes Wetter, drei Gitarren, Vollmond, Feuerwerk und der Pazifik mit seinen perfekten Wellen. Irre.

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Unsere Partylocation. Wer 'das Piano' gesehen hat, kennt den Strand vielleicht.

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Steffi beim chatten mit einem Partygast. Er hat relativ wenig geredet, gar nichts getrunken, die ganze Zeit gepennt, nach Fisch gestunken und ist ziemlich zeitig abgeheauen.

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Am Sonntag haben wir uns dann kurzer Hand entschieden ein Auto zu kaufen. Goofy ist nur unwesentlich jünger als Steffi & ich und wir hoffen, daß er bis Februar durchhält, um dann mit Ihm seinen 20sten Geburtstag zu feiern.

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Für den Fall, dass wir uns mal verfahren sollten, hab ich Goofy als erstes eine Neuseeland Karte auf die Motorhaube lackiert. Die Karte wird aber sicher nicht sein letztes Tattoo bleiben...

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Goofy hat uns diese Woche schon gute Dienste geleistet. Voll beladen und mit 5 Menschen komplett ausgebucht, hat er uns nach Taupo gebracht. In der Zeit in der wir in Thermalquellen gebadet und uns Wasserfälle angeschaut haben, konnte sich Goofy ausruhen. Mittlerweile ist er 800 Kilometer (mehr oder weniger) problemlos gelaufen und wir hoffen, daß er uns auch die nächsten Monate nicht im Stich lässt.

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Für die nächsten Tage hoffen wir, dass wir nicht den Boden unter Füßen verlieren, da uns die Leute hier sehr ans Herz gewachsen sind. Wir werden am Sonnatg alle verlassen und uns nach Hastings (ca. 600km südlich von Auckland) aufmachen. Dort werden wir dann wohl bis Weihnachten Kiwis pflücken & Apfelbäume verschneiden und dann beginnt unsere Reisezeit...

Aroha nui

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